Tagung »Medialisierungen der Macht. Filmische Inszenierungen politischer Praxis«

Organisiert von Irina Gradinari (Institut für Kulturwissenschaft, HU Berlin), Nikolas Immer (Universität Trier) und Johannes Pause (ERC-Starting Grant „The Principle of Disruption“, TU Dresden) in Kooperation mit Prof. Dr. Claudia Bruns (Institut für Kulturwissenschaft, HU Berlin)

Zeit: 7.–9.5.2015
Ort: Haus der Kulturen der Welt, Berlin

Seit seiner Entstehung zeichnet sich der Film durch eine große Breitenwirkung aus, die ihn sowohl für die Reflexion politischer Inhalte als auch für Versuche der Einflussnahme auf Publikum und Gesellschaft tauglich erscheinen lässt. Während das Darstellungsspektrum propagandistische bis ideologiekritische Positionen umfasst, zielt die Wirkungsintention nicht nur auf die Affirmation oder Revision politischer Konstellationen, sondern auch auf die Präsentation und Exploration gesellschaftlicher Machtgefüge. Grundsätzlich kann der Film deswegen als politische Kunstform begriffen werden, da er vermittels originärer ästhetischer Ausdrucksformen abstrakte gesellschaftliche Strukturen erfahrbar macht und neue Wahrnehmungsmuster erschließt. Ziel der Tagung ist es, sowohl nach filmisch inszenierten Konzepten des Politischen als auch nach darstellungsästhetischen Strategien zu fragen, mit denen aktuelle politische Handlungsmacht visualisiert oder infrage gestellt wird.

Tagungsprogramm